„Können Sie uns mal einen Trick verraten?“ – Diesen Satz hört ein Zauberkünstler sehr oft. Er ist angesichts erlebter „Wunder“ ja auch irgendwie verständlich.

Aber, wäre es gut für den Zuschauer, das Geheimnis zu erfahren?

Ein Zauberschüler erzählte mir, dass er kürzlich seiner kleinen Tochter ein Kunststück vorführte. Die Kleine war völlig verzaubert und staunte Bauklötze. Nach einer Weile fing sie an zu drängeln:

„Bitte Papa, erklär mir, wie Du das gemacht hast!“

„Nein, das ist ein großes Zauberergeheimnis, das darf ich nicht einfach verraten.“

„Aber mir kannst Du es doch sagen, ich erzähl es auch nicht weiter!“…

Kurzum, die kleine Prinzessin hatte ihren Papa irgendwann soweit, er verriet ihr das Geheimnis… Darauf rannte sie weinend aus dem Zimmer!

Das Beispiel ist sicher extrem, aber es veranschaulicht wunderbar, was passiert, wenn Zauberkunst auf das Geheimnis reduziert wird.

Ich empfahl es schon an anderer Stelle: Lehne Dich zurück und genieße! Klar, überlege ruhig, „wie so was gehen könnte“ – das verstärkt das Mysterium. – Aber nicht zu lange, sonst könnte es psychische Folgeschäden geben 😉